Zwölf Jahre lang war er beim Caritasverband Kitzingen als Geschäftsführer tätig. Bei einer Andacht wurde er vom Verband und Kollegen verabschiedet.
Nach zwölf Jahren beim Caritas-Kreisverband Kitzingen ist für Geschäftsführer Paul Greubel der Tag absehbar, an dem er am 1.6.2022 in die zweite Phase des Vorruhestands eintritt. Im Rahmen einer Andacht verabschiedeten sich Domkapitular Clemens Bieber, Dekan Gerhard Spöckl, Kreisverbandsvorsitzender Alfred Volbers und die Mitarbeiter der Caritas von ihrem Kollegen und begrüßten seinen Nachfolger, der sich derzeit bereits in die neue Aufgabe einarbeitet.
Greubel hatte seine kirchlich orientierte Tätigkeit 1984 beim BDKJ begonnen und arbeitete seit 2002 für die Caritas. Bieber unterstrich, dass die Caritas nicht wegen des Profits arbeite, sondern dass es auch um die Betreuung der Mitarbeiter und die Unterstützung der angeschlossenen Dienste gehe. Hier sei Greubel stets mit Herzblut im Einsatz gewesen. Es gehe daher nicht nur darum, einem verdienten Mitarbeiter Dank zu sagen und einen neuen Geschäftsführer zu begrüßen, es gehe auch um die Frage, weshalb es die Caritas gebe. Sie solle Menschen fühlen lassen, dass sie nicht alleine sind, ihnen Kraft geben und im Herzen spüren lassen, dass es sinnvoll ist als Boten der Liebe unterwegs zu sein.
Der Domkapitular zeichnete Greubel für seine Verdienste mit der höchsten Auszeichnung der Caritas, dem Caritas-Kreuz in Gold aus. Volbers erinnerte wie er seinen Wunsch Greubel als Geschäftsführer zu bekommen durchsetzte. In seiner Zeit sei die Finanzierung der Suchtberatung durch den Bezirk übernommen und die Einrichtung „Eine Stunde Zeit“ aufgebaut worden. Nachdem das alte Domizil zu klein war, wurde die Sozialstation in die … Straße verlegt. Als totales Neuland beschrieb Volbers die Einrichtung einer Tagespflege in Schwarzach und wenig später auch die Trägerschaft des örtlichen Kindergartens. Auch dieses Kapitel habe Greubel noch rechtzeitig abschließen können. Damit habe er sich seinen Vorruhestand redlich verdient.
Bieber stellte Harald Funsch als Nachfolger vor und erklärte, dass er nicht nur mit Geschick und Herzblut tätig werde, sondern auch besonderes Augenmerk auf die Wirtschaftsdaten richte. Volbers ergänzte die Zukunft des Kreisverbandes hänge davon ab, dass über die wirtschaftlichen Aktivitäten die sozialen Aufgaben finanziert werden können. Dazu bringe Funsch die erforderliche betriebswirtschaftliche Grundlage mit.
Greubel gestand eine wertvolle Zeit erlebt zu haben und der Caritas nun mit Wehmut ade sage, zugleich blicke er erwartungsvoll in die Zukunft. Er habe seine Aufgabe als Geschäftsführer auch darin gesehen Menschen zu begleiten. Der Caritas-Verband Kitzingen sei gut aufgestellt, auch in der Tagespflege. Weitere Tagespflegeeinrichtungen in Kitzingen und Volkach könnten noch kommen.
Gerhard Bauer