Erntedank-Lebens-Feier in der Tagespflege St. Hedwig

Beim Erntedankfest in der Schwarzacher Caritas-Tagespflege St. Hedwig blieb es nicht bei Erinnerungen an früher, mit den Erntegaben und den Früchten, die die Natur in diesen Tagen zu bieten hat. Es ging auch um Herbst des Lebens, wo es heißt immer neu Geschmack finden an dem, was das Leben im Alter birgt.

Die Anwesenden erlebten so eine Segnungsfeier für die Sinne: riechen, tasten und schmecken und des Tuns. Selbst gebackene Bauernbrot, Früchte – und Kuchenbrote, kleine Brötchen. Wieder einmal erfreute Beat Simon, vertrauter ehrenamtlicher Unterstützer der Einrichtung mit seiner geschenkte Zeit. Er motivierte die anwesenden Männer und diese waren fleißig dabei unterstützt von einigen Frauen zum Brot – und Kuchenbacken Es wurde gerührt, geknetet und in Form gebracht, was später als “Versucherle” gekostet werden konnte. Dabei wurde viel erzählt um Ernten und Einkochen und all die Tätigkeiten, die früher im Herbst zu Hause dazu gehörten.


Der Erntedankaltar mit den Broten und Kuchen. Foto: Beate Schmitt

Der große “Tagespflege St. Hedwig – Erntedanklaib” aus Rotkorn, Gelbweizen, Schwarzweizen verziert mit Kreuz, Trauben und Ähren und einem geflochtenen Kranz wurde so zum besonderes Brot. Die einzelnen Zutaten wie auch zum Kuchenbrot symbolisieren was besonders ältere Menschen zum Leben brauchen. Eine gute Mischung aus Selbstständigkeit, soweit mögliche Unterstützung durch Angehörige und soziale Einrichtungen und die Gnade, Hilfe annehmen zuzulassen. “Über diesem Lebens-Brot-Leib der Älteren steht Dankbarkeit”, so Diakon Kleinschnitz bei der Segensfeier vor dem wunderschönen Erntegabentisch.

“Wir danken dir, Gott, und wir feiern ein Fest, weil du immer neu uns das Brot wachsen lässt” erklang im Lied nach vertrauter Melodie. Im gemeinsamen Gebet: “Herr, unser Gott, mit jedem von uns feierst du das Erntedankfest. Es ist bestimmt von Menschlichkeit und Gemeinschaft, von Miteinander und auf dem Weg sein. Jeden führst du – trägst ihn und fängst ihn auf Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Zuwendung. Wir bringen dieses Brot vor dein Angesicht. Und sieh auf den Segen, der durch die Menschen um herum und uns in die Welt kommt”.

Von: Lorenz Kleinschnitz (Ansprechpartner, Seniorenkreis Schwarzach am Main)