Ab dem 1. März 2021 findet in ganz Bayern und damit auch im Dekanat Kitzingen die diesjährige Frühlingssammlung der Caritas statt. Sie steht unter dem Motto: „Das machen wir gemeinsam – wir.zusammen.caritas“.
Die Dienste und Angebote der Caritas im Landkreis Kitzingen sind in diesem Jahr gefragter denn je. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat ihren Anteil daran, dass immer mehr Menschen sich hilfe- und ratsuchend an die verschiedenen Einrichtungen der Caritas wenden. Auch in den aktiven Pfarreien mit ihren Nachbarschaftshilfe-Gruppen, bei den Sozialpaten und anderen caritativ tätigen Kreisen wird spürbar: Hilfe tut not.
Gleichzeitig, und auch das hängt zu einem guten Teil an der Pandemie, brechen der Kirche und ihrer Caritas in Unterfranken Steuergelder in Millionenhöhe weg. Während einige Arbeitsfelder auskömmlich durch Staat und Kommunen refinanziert bzw. bezuschusst werden, bestehen andere ausschließlich, weil Kirchensteuern und Spenden sie ermöglichen. Dazu zählt unter anderem der Allgemeine Soziale Beratungsdienst und der Fachdienst Gemeindecaritas. Diese Fachbereiche benötigen dringend finanzielle Unterstützung, damit einzelne Angebote nicht wegbrechen. Auch die Asyl- und Migrationsberatung und der Caritas-Kleidermarkt sind auf Spenden angewiesen.
Bischof Franz Jung aus Würzburg wünscht sich „Wache Augen für soziale Nöte“. Ein wichtiges Zeichen wäre, einen Blick zu haben für die Nachbarn, für die Familien – zu wissen wo der Schuh drückt.
Hartnäckige Nöte erfordern hartnäckige Notlöser. Die Hilfe der Caritas wird allen zuteil. Sie fragt nicht nach Herkunft, Hautfarbe oder gar Religion. Not sehen und handeln, heißt eines ihrer Schlagworte. Aufgrund der Corona-Pandemie kann die Sammlung in diesem Frühjahr nicht als „Haussammlung“ im traditionellen Sinne stattfinden. Deshalb werden – soweit und sobald es möglich ist – Spendenbriefe ausgetragen. Das Sammeln mittels Überweisungsträger oder online ist nicht auf den Zeitraum März beschränkt.
Der Caritasverband Kitzingen bedankt sich sehr herzlich bei allen Verteilern der „Caritaspost“ und bei allen Spendern. Die Spenden bleiben zu 30 Prozent unmittelbar in der sammelnden Pfarrei. Mit ihnen werden benachteiligte Kinder und ihre Familien unterstützt, Besuchsdienste finanziert und andere soziale Angebote für Jung und Alt vor Ort aufrechterhalten. Weitere 40 Prozent erhält der Kreisverband für seine regionalen Dienste und Einrichtungen. Auch diese kommen im Krisen-fall den Menschen in Kitzingen und Landkreis zugute. 30 Prozent erhält der Diözesancaritasverband Würzburg für sozial-caritative Aufgaben in Unterfranken.
Katrin Anger
Fachdienst Gemeindecaritas
Weitere Informationen und Materialien erhalten Sie auf: Caritas Würzburg – Caritassammlung