Der Caritas-Kreisverband Kitzingen (KV) verabschiedete eine neue Satzung und bestimmte die neuen Mitglieder des Caritasrates.
Zudem stellte Kreisgeschäftsführer Harald Funsch den Wirtschaftsbericht sowie den Haushalt vor. Nach dem unerwarteten Rücktritt des langjährigen Vorsitzenden Alfred Volbers führten seine Stellvertreterin Renate Jüstel und Dekan Gerhard Spöckl den Verband zusammen mit dem Geschäftsführer. Nach der verabschiedeten neuen Satzung setzt sich der Rat verändert zusammen.
Er besteht zukünftig aus bis zu sieben Personen, von denen vier aus den Fachverbänden kommen. Zwei weitere werden aus der Vertreterversammlung gewählt. Die Runde wird mit dem für das Verbandsgebiet zuständigen Dekan komplettiert. Drei weitere Personen, die nicht unbedingt aus der Vertreterversammlung kommen, können dazu gewählt werden. Der Caritasrat bestimmt den Vorsitz selbst. Alle Mitglieder dürfen nicht in einem Arbeits- oder Angestelltenverhältnis mit der Caritas stehen. Die Versammlung wählte den Schwarzacher Bürgermeister Volker Schmitt als Trägerverantwortlichen des Kindergartens sowie Michael Zimmermann von der Sozialstation Volkach als weitere Ratsmitglieder. Zu den satzungsgemäßen Mitgliedern gehören Henry Klopf und Dekan Gerhard Spöckl. Bis zur Rechtskraft der Satzung bleibt der bisherige Caritasrat im Amt.
Eingangs präsentierte Funsch den Jahresbericht und lobte das Ergebnis der Sozialstation. Während die Fachstelle für Pflegende Angehörige derzeit nicht besetzt ist, konnte er von der Tagespflege Schwarzach eine hohe Nachfrage anführen. Eine weitere Tagespflege werde in Volkach geplant, wohingegen das gleichartige Projekt in Kitzingen in Absprache mit dem Diözesan-Caritasverband Würzburg vorläufig nicht weiter verfolgt wird. Bereits 2021 hatte der KV mit Haushaltskürzungen leben müssen. Die Herausforderung wurde aber in allen Fachbereichen gemeistert.
So waren denn auch Bericht und Haushaltsplan von Kürzungen und Einschränkungen geprägt. Hinzu kommt ein deutlicher Rückgang bei den Spenden, dem mit einer Fundraising-Aktion an alle Haushalte versuchsweise begegnet werden soll. Das Jahresergebnis fiel trotz steigender Ausgaben für Mieten, Versicherungen, Energiekosten und Tariflöhne höher aus als erwartet und soll sich dem Haushaltsplan 2023 zufolge weiter konsolidieren. Vor allem Kindergärten neigten zu negativen Ergebnissen.